Klimawandel, veränderte Wetterbedingungen und die Covid-Pandemie haben einen direkten Einfluss auf die Preise von allen Rohstoffen, so auch von Rohkaffee. 2021 war für alle Beteiligten in der Kaffeelieferkette, vom Produzenten bis zum Röster ein herausforderndes Jahr.
Brasilien, als weltweit grösster Kaffeeproduzent, hatte klimabedingt mit hohen Ernteausfällen zu kämpfen. Auf der anderen Seite gab es in den Seehäfen von Vietnam grosse Containerengpässe bedingt durch die Covid-Pandemie. Beides führte im Laufe des letzten Jahres zu einem Anstieg der weltweiten Kaffeepreise an den Börsen von über 80%.
Wir kaufen den Kaffee direkt bei unseren Bauern in ISULE ein. Die weltweiten Lieferengpässe führten auch zu einer grösseren Nachfrage in Uganda. In mehreren Zoommeetings haben wir die Situation mit unseren Bauern besprochen und analysiert. Auch in Westuganda führten die Exportengpässe in Brasilien und Vietnam zu steigenden Rohkaffeepreisen. In der ganzen Region um den Ruwenzori sind die Preise für die roten Kirschen “red cherries” um 40% gestiegen. Für die Bauern ist die erhöhte Nachfrage und die steigenden Rohkaffeepreise ein Segen und ein spürbarer Schritt näher an eine sichere Existenzgrundlage.Daher haben auch wir die Kaffeepreise angehoben.Dank unserer langjährigen Partnerschaft mit den Kaffeeauern in ISULE und unseren sozial-nachhaltig Einkaufspreisen, konnten wir die Erhöhung unserer Kaffeepreise verhältnismässig moderat gestalten. Viel stärker zu Buche schlugen im letzten Jahr jedoch die massiv gestiegenen Gaspreise für das Rösten. Hier spüren wir direkt die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen (u.a. Nordstream). Hierzu ein interessanter Beitrag von SRF News.
Falls Du einen viertieften Einblick in die Wertschöpfungskette und die Preisgestaltung erhalten möchtest, dann ruf uns kurz an oder Schreibe uns eine Mail an: info@isulecoffee.ch
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Falls Du noch mehr zum Thema rund um die Ökonomie des Kaffees erfahren möchtet, dann empfehlen wir Dir die spannende Podcastreihe von den Kaffeemacher:innen.
