Uganda ist die Perle Afrikas, wie Winston Churchill das zauberhafte Land zu nennen pflegte. Das Ruwenzori Massiv an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo ist die Perlmutter und Wiege von zahlreichen Mythen und Sagen.
Bereits der griechische Geograf Ptolemäus berichtete von den legendären Mondbergen, wo angeblich der Nil seinen Ursprung hat und schon die Priester der Pharaonenzeit davon berichtet hatten. Die naturbelassene Berglandschaft ist geprägt von flechtenbehangenen Wäldern mit riesigen Lobelien und Senezien. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Bergmassiv von den Engländern entdeckt. Für uns ist die Gegend nicht nur Ursprung unseres Kaffees, sondern auch Wiege der Menschheit.
Das Ruwenzori Massiv gehört zum UNESCO Weltnaturerbe
Das Ruwenzori-Gebirge ist das dritthöchste Gebirge Afrikas und erstreckt sich mit seinen 996 km2 über die DR Kongo bis nach Uganda. Der geschützte Nationalpark ist jedoch nur von Uganda aus erreichbar.
Bis heute hat sich das Gebirge seine geheimnisvolle und sagenumwobene Seite bewahrt. Die von zahlreichen Riesenlobelien und -senezien geprägte Berglandschaft mit seinen Gletschern, verzweigten Flussläufen, Seen, Mooren und moosbehangenen Wäldern ist eine der faszinierendsten Regionen der Welt. Das sensible Ökosystem des Ruwenzori reagiert äusserst empfindlich auf äussere Einflüsse und kann jährlich nur von einer beschränkten Anzahl Touristen besucht werden.
Der Ruwenzori Sunbird ziert unser Logo
Viele haben uns gefragt, was für ein Vogel unser ISULE Logo ziert. Dieser sieht aus wie ein Kolibri, ist es aber nicht. In der Tat hat der südamerikanische Kolibri viel Ähnlichkeit mit dem Ruwenzori Sonnenvogel mit doppeltem Halskragen (Cinnyris stuhlmanni). Das Flugverhalten unterscheidet sich jedoch von der kleinen Schwester aus Südamerika. Während der kleinere Kolibri eine längere Zeit im Schwebeflug verharren kann, gelingt das dem Ruwenzori Sonnenvogel nur für wenige Sekunden.
Übrigens ist der Ruwenzori Nationalpark wegen seiner vielfältigen Vogelpopulation ein Paradies für Ornithologen. Wir lassen uns auf unseren Reisen in diese entlegene Gegend immer wieder vom Vogelkonzert begeistern. Hör mal rein:
Der dritthöchste Berg Afrikas ist begehrt
Die Margherita-Spitze ist der dritthöchste Berg Afrikas und der Höchste, der nicht vulkanischen Ursprungs ist. Der Name Ruwenzori leitet sich vom Begriff Rwenjura ab und bedeutet in der Sprache des Bakonjo-Stammes «Regenmacher» oder auch «König der Nebel». Das Bergmassiv befindet sich unmittelbar am Äquator und ist häufig in dicken Nebel gehüllt. Dies ist mitunter anderem auch der Grund dafür, dass das Bergmassiv über die Jahrhunderte hinweg unentdeckt blieb. Wer mal die Margeritha-Spitze besteigen möchte, kann sich beim SAC in der Schweiz erkundigen.
Ein Naturparadies aus der Ursuppe unserer Erde
Im Gegensatz zu seinen vulkanischen Geschwistern Kilimandjaro und Mount Kenya, besteht der Ruwenzori hauptsächlich aus tektonischem Urgestein. Es sind Gesteinsmassen aus dem Post-Miozän, die rund 3 Milliarden Jahre zurückreichen und noch aus der Ursuppe unserer Erde stammen. Während auf der gegenüberliegenden Seite im Kongo die seltenen Erden ausgebeutet werden, bewundern die Touristen auf der ugandischen Seite das geschützte Naturerbe. Hast Du mal Lust auf eine Reise nach Uganda?